28.11.2017 in Landespolitik von SPD KV Dingolfing-Landau

Mehr Engagement von der Staatsregierung gefordert

 

Mehr Engagement von der Staatsregierung gefordert

SPD kritisiert ungleiche Verteilung der Einkommen im Land

Dingolfing-Landau.

Eine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Müller an die bayerische Staatsregierung zeigt die zum Teil gravierenden Ungleichheiten in der Einkommensverteilung in Bayern auf, die sie SPD-Kreisvorsitzenden und Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier vorstellte. Während der Durchschnitts-Oberbayer im Jahre 2015 25.800 Euro zur Verfügung hatte, verdiente der Durchschnitts-Niederbayer nur 21.800 Euro. Das sind deutliche 16 Prozent weniger, die den Niederbayern zur Verfügung stehen, so Müller.

Wobei die Schwankungen innerhalb Niederbayerns ebenfalls durchaus gravierend sind. Am besten verdienten 2015 die Landshuter im Durchschnitt mit 25.600 Euro pro Jahr, am wenigsten die Freyung-Grafenauer mit 19.900 Euro. Das sind deutliche 22 Prozent Unterschied. Der Landkreis Dingolfing-Landau steht mit 22.600 Euro Jahreseinkommen pro Einwohner im Jahr 2015 an zweiter Stelle der kreisfreien Städte und Landkreise in Niederbayern, stellten Müller und Vilsmeier fest. Damit konnten Dingolfing-Landauer ihr Einkommen zwar seit 2012 um knappe 10 Prozent steigern, verdienen damit aber immer noch gut 3.200 Euro weniger als in Oberbayern – was einer Differenz von etwa 12 Prozent entspricht.

 

Ruth Müller MdL (re.) und Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier (li.) fordern mehr Engagement von der Staatsregierung für mehr gleichmäßige Entwicklung im Bayern zur sorgen.Ruth Müller MdL (re.) und Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier (li.) fordern mehr Engagement von der Staatsregierung für mehr gleichmäßige Entwicklung im Bayern zur sorgen.
 

Trotz der von der Staatsregierung vielbeschworenen „Aufsteiger“-Region Niederbayern bleibt noch sehr viel zu tun, bis unsere Region auch in der Spitze Bayerns ankommt, so Müller und Vilsmeier. Die Zahlen machen ebenfalls deutlich, dass die Entwicklung in Bayern und auch Niederbayern immer mehr auseinanderdriftet. Während die städtischen Ballungsräume immer mehr wachsen, mit den Folgen von unaufhaltsam steigenden Wohnungs- und Baulandpreisen und gravierenden Verkehrsproblemen, werden die Regionen besonders am östlichen Rand Bayerns immer mehr abgehängt und bluten aus, was die Wanderungsbewegungen noch weiter verstärkt.

Deshalb fordern die SPD-Politiker Müller und Vilsmeier die Staatsregierung auf, noch mehr Engagement bei der gleichmäßigen Entwicklung im Lande zu zeigen. Statt Förderungsbescheide wie am Fließband und noch mehr Hallen an den Autobahnen brauchen wir ein Landesentwicklungsprogramm, das den Namen auch verdient. So könnten gut bezahlte Jobs vermehrt auch auf dem Land entstehen, unterstreicht Ruth Müller und fordert die Staatsregierung diesbezüglich auf, endlich für flächendeckendes schnelles Internet zu sorgen. "Würden sich beispielsweise Startups und Internetfirmen auch auf dem Land ansiedeln, würde dies den Druck auf die Städte verringern“. Und wie risikoreich die einseitige Abhängigkeit von der Automobilindustrie in unserer Region ist, zeigte schon die Finanzkrise 2008/2009; und mit dem Blick auf Dieselskandal und Elektromobilität stehen die Risiken, aber auch Chancen, uns deutlich vor Augen.

21.08.2017 in Landespolitik von SPD KV Dingolfing-Landau

Oft ohne Macht, aber nie machtlos

 

Oft ohne Macht, aber nie machtlos

Feierstunde zu 125 Jahre bayerische Sozialdemokratie

Dingolfing - Landau.

Am vergangenen Sonntag feierte die bayerische SPD ihr 125-jähriges Gründungsjubiläum in Regensburg. Dort wurde der bayerische SPD-Landesverband am 26. Juni 1892 in Regensburg-Reinhausen gegründet. Zum Vorsitzenden wurde damals Georg Ritter von Vollmar gewählt. Als Ehrengäste der Feierstunde konnte SPD-Generalsekretär Uli Grötsch die Bundesministerin a.D. und ehemalige langjährige SPD-Landesvorsitzende Renate Schmidt, die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Johanna Uekermann und viele Mandatsträger und Genossinnen und Genossen aus ganz Bayern begrüßen. Auch die SPD aus unserer Region mit ihrem Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier und dem Kreisorganisationsleiter Hugo Steiner aus Reisbach waren beim Festakt Regina Filmtheater dabei.

In ihrer 125-jährigen Geschichte hat die bayerische SPD die Entwicklung Bayerns zu einem modernen und demokratischen Freistaat wesentlich geprägt. Vieles was heute für uns selbstverständlich ist, wie demokratische Mitbestimmungsrechte, das Frauenwahlrecht oder menschliche Arbeitsbedingungen, wurden maßgeblich von der bayerischen SPD errungen, erklärte Dr. Vilsmeier. Es waren die Sozialdemokraten mit Ministerpräsident Kurt Eisner, die 1918 den Freistaat Bayern begründeten, nach dem sich König Ludwig III. sang- und klanglos aus dem Staub gemacht hatte, und im Januar 1919 zum ersten Mal in Deutschland den Frauen das Wahlrecht ermöglichten. Auch in Bayern waren es allein die Sozialdemokraten, die sich bis zuletzt gegen die Nazis stemmten und 1933 wie im Reichstag, auch im Bayerischen Landtag als einzige Partei das Ermächtigungsgesetz ablehnten. „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht!“, schleuderte der SPD-Fraktionsvorsitzende Otto Wels im Reichstag den Nazis entgegen.

 

Feierten 125 Jahre bayerische SPD: (v.li.) Johanna Werner-Muggendorfer MdL, SPD-Stadträtin Anja König, SPD-Stadträtin Ute Kubatschka, SPD-Generalsekretär Uli Grötsch, SPD-Kreisvorsitzender Dr. Bernd Vilsmeier, SPD-Kreisorganisationsleiter Hugo Steiner, SPD-Bezirksgeschäftsführerin Christine Schrock und Horst Kubatschka MdB a.D.Feierten 125 Jahre bayerische SPD: (v.li.) Johanna Werner-Muggendorfer MdL, SPD-Stadträtin Anja König, SPD-Stadträtin Ute Kubatschka, SPD-Generalsekretär Uli Grötsch, SPD-Kreisvorsitzender Dr. Bernd Vilsmeier, SPD-Kreisorganisationsleiter Hugo Steiner, SPD-Bezirksgeschäftsführerin Christine Schrock und Horst Kubatschka MdB a.D.

 

Dr. Wilhelm Hoegner gilt als der Vater der Bayerischen Verfassung, da er einen ausführlichen Entwurf schon 1945 aus seinem Schweizer Exil mitbrachte. Deshalb lohnt es sich die Bayerische Verfassung vom 2. Dezember 1946 ab und zu zur Hand zu nehmen, sagte Dr. Vilsmeier, denn sie ist die demokratischste aller Verfassungen in Deutschland. Volksbegehren und Volksentscheide waren von Anfang an vorgesehen, ergänzt durch die kommunalen Bürgerbegehren 1995. Zudem sieht die Bayerische Verfassung u. a. die kommunale Selbstverwaltung, den freien Zugang zu den Naturschönheiten, einen Mindestlohn, das Mitbestimmungsrecht für Arbeitnehmer, die Sozialbindung von Eigentum und die Verstaatlichung von „Produktionsmittel, Großbanken und Versicherungen, wenn es die Rücksicht auf die Gesamtheit erfordert“ vor.

Leider konnte die bayerische SPD nur 1918 bis 1920 mit Kurt Eisner und Johannes Hoffmann und 1945 bis 1946 und von 1954 bis 1957, in einer Vierer-Koalition aus SPD, Bayernpartei, BHE und FDP, mit Wilhelm Hoegner den bayerischen Ministerpräsidenten stellen. Die SPD war oft ohne politische Macht, aber nie machtlos. Die bayerische SPD drückte dennoch dem modernen und erfolgreichen Bayern seinen Stempel auf. Die Förderung von Wissenschaft und Bildung, die Abschaffung der Konfessionsschule, die Rundfunkfreiheit sind hier die Schlagworte. Diese große Vergangenheit, so Bernd Vilsmeier, ist nicht nur Verpflichtung sondern auch Ansporn, denn die Inhalte sozialdemokratischer Programmatik mit den Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind aktueller denn je.

09.04.2017 in Landespolitik von SPD KV Dingolfing-Landau

Jetzt haben die SPD-Mitglieder das Wort

 

Jetzt haben die SPD-Mitglieder das Wort

 

Regionalkonferenz der SPD in Landau/Isar

 

Dingolfing-Landau.

Über einen sehr guten Besuch zur niederbayerischen SPD-Regionalkonferenz in der Landauer Stadthalle am vergangenen Freitag freuten sich die Organisatoren von der Landesgeschäftsstelle der Bayern-SPD zusammen mit dem niederbayerischen SPD-Bezirksvorsitzenden Christian Flisek MdB und dem örtlichen SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier. Die Konferenz in Landau war die letzte in der Reihe, die die sechs Kandidaten für den bayerischen SPD-Landesvorsitz, Natascha Kohnen, Uli Aschenbrenner, Klaus Barthel, Florian von Brunn, Markus Käser und Gregor Tschung in alle sieben bayerischen Bezirke geführt hat.

Die Kandidaten konnten in der jeweils 10-minütigen Vorstellungsrunde sich persönlich und ihre inhaltlichen Positionen darlegen. Die Reihenfolge wurde vorher ausgelost. Die anschließende Fragerunde mit Fragen aus dem Publikum wurde gekonnt von Gwendolin Jungblut moderiert. Die Fragen der anwesenden Genossinnen und Genossen drehten sich schwerpunktmäßig um die Bildungs- und Hochschulpolitik, die Förderung von Frauen und die organisatorische Strukturen im SPD-Landesverband. Im Anschluss bestand noch die Gelegenheit ein paar persönliche Worte mit Natascha Kohnen, Uli Aschenbrenner, Klaus Barthel, Florian von Brunn, Markus Käser und Gregor Tschung zu wechseln.

 

Die Kandidaten für den bayerischen SPD-Landesvorsitz stellten sich in der Landauer Stadthalle den niederbayerischen Genossinnen und Genossen vor: (v.li.) Klaus Barthel, Markus Käser, Uli Aschenbrenner, Florian von Brunn, Gregor Tschung und Natascha Kohnen.

 

Viele SPD-Mitglieder aus der Region in der sehr gut gefüllten Landauer Stadthalle wollten die Kandidaten für den SPD-Landesvorsitz persönlich kennen lernen.Viele SPD-Mitglieder aus der Region in der sehr gut gefüllten Landauer Stadthalle wollten die Kandidaten für den SPD-Landesvorsitz persönlich kennen lernen.

 

Ab jetzt haben die gut 59.000 bayerischen SPD-Mitglieder das Wort, so SPD-Kreisvorsitzender Vilsmeier, die Wahlunterlagen wurden im Laufe der letzten Woche versendet. Wir hoffen auf eine große Beteiligung, so Vilsmeier weiter, damit das Mitgliedervotum auch eine hohe Aussagekraft hat. Die Abstimmungsbriefe müssen postalisch bis zum 11. Mai 2017 um 24:00 Uhr im Postfach des Landesverbandes eingegangen sein, denn dann endet die Abstimmung. Um sicher zu gehen, empfiehlt Dr. Vilsmeier, sollten die Wahlbriefe allerspätestens am 08. Mai 2017 in den Postkasten geworfen werden, um den rechtzeitigen Eingang der Briefe bei der SPD-Landesgeschäftsstelle am Münchener Oberanger sicherzustellen.

05.03.2017 in Landespolitik von SPD KV Dingolfing-Landau

Kommunen beim Erhalt der Bäder mehr unterstützen

 

Kommunen beim Erhalt der Bäder mehr unterstützen

 

Schulz-Effekt in Niederbayern deutlich spürbar

 

Plattling.

"Über 100 Neueintritte in die SPD in Niederbayern allein in den vergangenen zwei Monaten", konnte SPD-Bezirksgeschäftsführerin Christine Schrock bei der Sitzung des SPD-Bezirksvorstands gestern im Hotel Liebl in Plattling vermelden. Damit gibt es seit vielen Jahren wieder einen positiven Trend in der Mitgliederentwicklung, stellte SPD-Bezirksvorsitzender Christian Flisek MdB fest, der "Schulz-Effekt" wirkt sich auch ganz deutlich bis nach Niederbayern aus.

 

Besonders erfreut zeigt sich der SPD-Bezirksvorstand vom gelungenen diesjährigen "größten Stammtisch der Welt" am Aschermittwoch mit über 5.000 Gästen in Vilshofen. Damit avancierte dieses vom SPD-Landesvorsitzenden Florian Pronold initiierte Veranstaltungsformat im Bierzelt zur größten regelmäßig stattfindenden SPD-Veranstaltung in Deutschland.

 

Der niederbayerische SPD-Bezirksvorstand fordert eine stärkere Unterstützung der Kommunen durch den Freistaat beim Erhalt der öffentlichen Bäder: (v.li.) Florian Pronold MdB, Rita Hagl-Kehl MdB, Dr. Olaf Sommerfeld, Christian Flisek MdB, Christine Schrock, Ruth Müller MdL und Dr. Bernd Vilsmeier.Der niederbayerische SPD-Bezirksvorstand fordert eine stärkere Unterstützung der Kommunen durch den Freistaat beim Erhalt der öffentlichen Bäder: (v.li.) Florian Pronold MdB, Rita Hagl-Kehl MdB, Dr. Olaf Sommerfeld, Christian Flisek MdB, Christine Schrock, Ruth Müller MdL und Dr. Bernd Vilsmeier.

 

Weniger erfreut waren die SPD-Bezirksvorstandsmitglieder über den Zustand der kommunalen Schwimm- und Hallenbäder. Eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion beim Bayerischen Innenministerium ergab, dass in den letzten zwölf Jahren allein in Niederbayern 4 öffentliche Bäder geschlossen wurden. Von den noch bestehenden 136 öffentlichen Schwimm- und Hallenbädern in Niederbayern sind 43 sanierungsbedürftig bzw. dingend sanierungsbedürftig und 13 sind akut von der Schließung bedroht - somit sind ein Drittel der öffentlichen Schwimm- und Hallenbäder in Niederbayern akut in ihrer Existenz bedroht, weil viele Kommunen die erforderlichen Sanierungs- und Betriebskosten einfach nicht mehr aufbringen können.

 

Der niederbayerische SPD-Bezirksvorstand fordert daher die Bayerische Staatsregierung dringend auf, die Kommunen beim Erhalt der Bäder mehr zu unterstützen. Wenn die Kommen erst aber 40 Sportklassen nachweisen müssen, um in den Genuss von staatlicher Förderung zu kommen, ist das der Tod vieler Bäder in den ländlichen Kommunen. Daher muss die staatliche Förderung in einzelnen Härtefällen von maximal 80 auf 100 Prozent gesteigert werden. Dazu unterstützt die SPD-Niederbayern die Forderung der SPD-Landtagsfraktion nach einem staatlichen Sonderfonds in Höhe von 30 Millionen Euro, um die Kommunen nicht im Regen stehen zu lassen. Noch am Freitag hatte Finanzminister Söder zusätzliche Einnahmen in Bayern von 1,2 Milliarden Euro verkündet, so Flisek.

 

Die niederbayerischen Schulen können den Schwimmunterricht nicht mehr im notwendigen Umfang durchführen. Schwimmkurse sind aber wichtig, um Badeunfälle zu verhindern, stellt Flisek fest. Laut neuesten Studien der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) kann bereits jedes zweite 10-jährige Kind nicht schwimmen. Ein Grund dafür sei, dass immer weniger Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, das Schwimmen im Rahmen des Sportunterrichts erlernen können.

29.09.2016 in Landespolitik von SPD KV Dingolfing-Landau

Schulbusverkehr muss besser finanziert werden

 

SPD fordert mehr finanzielle Unterstützung für die Kommunen

 

Dingolfing-Landau.

"Wie steht es um die Schulwegsicherheit und die Finanzierung in Bayern?" Dieser Frage ging die SPD-Landtagsfraktion nach und stellte eine entsprechende Anfrage an die Staatsregierung. „Uns interessierte die Anzahl der Unfälle in Bayern auf dem Weg zur Schule und zurück, die Ursachen und die körperlichen Auswirkungen“, so die Landshuter Abgeordnete Ruth Müller in ihrem Bericht an den SPD-Kreisvorsitzenden und SPD-Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier. Wie von der Staatsregierung mitgeteilt wurde, verunglückten in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 253 Kinder in Linienbussen auf dem Schulweg in Bayern. Zu tödlichen Schulwegunfällen kam es zum Glück nicht.

 

Technische Mängel, so erfuhr die Abgeordnete aus dem Ministerium, waren nicht schuld an den Unfällen. Eine Frage, so Müller, sei in dem Zusammenhang immer auch eine Reduzierung der Stehplätze. Gesetzliche Bestimmungen, so das Ministerium, welche eine Beförderung von stehenden Schülern in Schulbussen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t ausschließen, würden nicht existieren.

 

Die finanzielle Förderung des Schulbusverkehrs durch den Freistaat bleibe nach Ansicht von Müller unterfinanziert. Der Landkreis Dingolfing-Landau und die Gemeinden müssen hier große Summen selbst tragen. Die derzeitige Förderquote von durchschnittlich 60 Prozent ist viel zu wenig, daher fordert die SPD seit langem eine Anhebung auf 80 Prozent. Denn die Schulwege werden durch vermehrte Schulschließungen besonders auf dem Lande immer weiter.

 

An zwei Beispielen aus ihrem Betreuungsstimmkreis macht Müller auf die Diskrepanz zwischen Kostenaufwand und Kostenerstattung. So hatte beispielsweise die Gemeinde Pilsting im Jahr 2014 Kosten für die notwendige Schülerbeförderung in Höhe von 294.443 Euro und bekam lediglich eine Zuweisung von 165.855 Euro durch den Freistaat. Der Schulverband Marklkofen hatte in 2014 Kosten für die notwendige Schülerbeförderung in Höhe von 114.098 Euro und bekam dafür eine Zuweisung von nur 74.067 Euro durch den Freistaat.

 

Auch der Landkreis Dingolfing Landau muss für die Schülerbeförderung gewaltig zuschießen: Im Jahr 2014 fielen Beförderungskosten in Höhe von 2.718.241 Euro an, während die Zuweisungen lediglich 1.826.003 Euro betrugen. Mit ausschlaggebend für die ständige Kostensteigerungen seien die zusätzlichen Nachmittagsfahrten, die beispielsweise durch das achtjährige Gymnasium entstanden seien, folgerten Müller und Vilsmeier.

 

Ruth Müller MdL und SPD-Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier fordern eine stärkere Förderung der Schülerbeförderung durch die bayerische Staatsregierung.

Ruth Müller MdL und SPD-Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier fordern eine stärkere Förderung der Schülerbeförderung durch die bayerische Staatsregierung.