Schlagloch-Alarm im Landkreis Dingolfing-Landau: 62,1 km Staatsstraßen marode

Veröffentlicht am 29.02.2016 in Lokalpolitik

Schlagloch-Alarm im Landkreis Dingolfing-Landau:

62,1 km Staatsstraßen marode

 

SPD-Landtagsabgeordnete Müller fordert mehr Investitionen in die Infrastruktur

 

Dingolfing-Landau.

62,1 Kilometer Staatsstraßen im Landkreis Dingolfing-Landau sind marode - das hat eine Anfrage der bayerischen SPD-Landtagsfraktion an die Staatsregierung ergeben, teilte SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller dem SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier das Ergebnis einer Anfrage der SPD-Fraktion an das Innenministerium mit. Das sind etwa 28 Prozent der insgesamt 221,6 Kilometer Staatsstraßen im Landkreis. Bei einem durchschnittlichen Kostenaufwand für die Sanierung von einem Kilometer Staatsstraße von etwa 150.000 Euro wären dies ungefähr 9,3 Millionen Euro – eingeplant sind aber nur 2,2 Millionen. Kosten von über 7 Millionen Euro werden so den künftigen Generationen aufgebürdet.

 

Die SPD-Abgeordnete Ruth Müller spricht hier von versteckter Staatsverschuldung und appelliert an die Staatsregierung, die Investitionen in die Instandhaltung zu erhöhen: "Es kann nicht sein, dass hier auf Kosten der Sicherheit der Autofahrer gespart und die Staatsverschuldung weiter verschleppt wird!“

 

SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (li.) informierte den Kreisrat und SPD-Kreisvorsitzenden von Dingolfing-Landau Dr. Bernd Vilsmeier (re.) über das Ergebnis der Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zum Zustand der Staatsstraßen im Landkreis.SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (li.) informierte den Kreisrat und SPD-Kreisvorsitzenden von Dingolfing-Landau Dr. Bernd Vilsmeier (re.) über das Ergebnis der Anfrage der SPD-Landtagsfraktion zum Zustand der Staatsstraßen im Landkreis.

 

Bayernweit sieht es noch deutlich schlechter aus: 4.894 Kilometer Staatsstraßen sind marode. Das entspricht 36 Prozent des gesamten Staatsstraßennetzes im Freistaat, so Müller weiter. Dies entspricht einem Nachholbedarf von 734 Millionen Euro – vorgesehen sind aber nur 250 Millionen. Brücken und andere Ingenieurbauwerke sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Besonders holprig ist es dabei in Niederbayern. Hier sind 893 von 2.038 Kilometern schadhaft, das entspricht etwa 43,8 Prozent des Gesamtnetzes. Der Nachholbedarf für die Erhaltung der Fahrbahnen beträgt hier 134 Millionen Euro – vorgesehen sind aber nur 19,3 Millionen.

 

Homepage SPD KV Dingolfing-Landau