Engagement für den Tierschutz

Veröffentlicht am 20.06.2013 in Presse

Am SPD-Infostand zum Tierschutz im Tierheim Quellenhof in Passbrunn: (v.li.) Christine Trapp, Julia Brüggemann, Ilona Wojahn, Dr. Bernd Vilsmeier und Heinrich Trapp.

SPD-Positionen präsentiert

Dingolfing-Landau.

Beim Tag offenen Tür im Tierheim Quellenhof der Anja-Wojahn-Stiftung in Passbrunn bei Reisbach am gestrigen Sonntag konnte der SPD-Kreisverband die Positionen der SPD zum Thema Tierschutz präsentieren. Der SPD-Kreisverband hatte auf Initiative des SPD-Kreisvorsitzenden und SPD-Landtagskandidaten Dr. Bernd Vilsmeier einen Infostand aufgebaut.

Die wesentlichen Positionen hatte Dr. Bernd Vilsmeier, selbst Veterinärmediziner, der in seiner Doktorarbeit für Ersatzmethoden bei Tierversuchen gearbeitet hat, auf einem kleinen Flugblatt zusammengefasst. Die SPD fordert noch mehr Engagement bei der Reduzierung von Tierversuchen, um die so genannten 3-R (reduce, refine, replace = reduzieren, verbessern, ersetzen) voranzutreiben. Dazu gehört eine Novelle des Tierschutzgesetzes und der Versuchstierverordnung.

Ein weiteres wichtiges Projekt ist die Einführung eines Verbandsklagerechts für anerkannte Tierschutzorganisationen, das es in Bremen schon gibt und in Nordrhein-Westfalen auf dem Weg ist. So können die Tierschutzorganisation ihren Sachverstand besser einbringen. Dazu gehört auch eine bessere Unterstützung der Tierheime und ein Netz von Tierauffangstationen, damit der Tierschutz funktionieren kann.
Bei der Nutztierhaltung müssen wir die Landwirtschaft bei Verbesserungen in der Tierhaltung unterstützen, denn nur gut gehaltene und gesunde Tiere erbringen qualitativ hochwertige Lebensmittel und so ausreichendes Einkommen für unsere Bauern. Auch die Lebendtiertransporte insbesondere zum Schlachten müssen auf das notwendige Maß eingeschränkt werden. Besondere Anstrengungen hierzu müssen mit einem entsprechenden Tierwohllabel belohnt werden.

Um die bäuerliche Landwirtschaft vor Ort zu stärken muss unbedingt die Privilegierung im Baugesetzbuch eingeschränkt werden, damit unsere bäuerlichen Familienbetriebe nicht von extrem großen gewerblichen Massentierhaltungen verdrängt werden. Eine erste Richtschnur können hier die Vorgaben des Bundes-Immissionschutzgesetzes bieten.

Dr. Bernd Vilsmeier bedankte sich für die Kreis-SPD herzlich bei Ilona Wojahn, der Vorsitzenden der Anja-Wojahn-Stiftung, und bei Günther Blankenburg, dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau, für die Gelegenheit, sich beim Tag der offenen Tür zu präsentieren zu dürfen. Weiterhin dankte Dr. Bernd Vilsmeier Hilde Friedberger aus Reisbach, Hartmut Manske aus Frontenhausen, Julia und Ludger Brüggemann aus Aufhausen, Kurt Müller aus Reith, Florian Huber aus Moosthenning und Alexander Hofmann aus Landau für die Betreuung des SPD-Infostandes den ganzen Tag über.

 

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